Monday, December 19, 2011

Auf ein neues...

Seit Ewigkeiten hab ich nichts mehr von mir hören lassen und nun ist es soweit... Neuigkeiten flattern ins Haus!

Ich bin nun schon wieder einen Monat in Uganda und nachdem ich mich erstmal 2 Wochen wieder eingelebt habe laufen die Projekte nun heiß.

Wir haben einen neuen Arzt in Kyamuhunga und hoffen, dass er bald wieder geht. Wir sind aber mit diesem Wunsch nicht ganz allein und so bin ich zuversichtlich, dass das recht zeitnah funktioniert. Mein und ich denke auch sein Problem ist, dass er Bier ein bisschen zu gern mag und damit die Patienten gefährdet.

Ich arbeite jetzt regulär im OP. Damit gehört zu meinen Aufgaben dem Arzt bei OP's zu assistieren, die OP-Laken wieder sauber zu bekommen und den Steri anzuschmeißen. Dazu kommen noch die Vorbereitungen dafür, dh. Kompressen falten, Wattetupfer kleinrupfen, OP-Sets zusammenstellen...
Ich genieße die Operationen sehr, denn jedes mal bekomme ich einen kleinen Anatomiekurs bei Dr. Moses und es ist auch ein schönes Gefühl nach 2h OP geschafft und hungrig zum Essen zu taumeln. Die häufigsten OPs sind Kaiserschnitte, Uterusresektionen und Hernien, so dass ich mich an die meisten Abläufe langsam erinnern kann.

Im Februar kommen zwölf Besucher aus Verl und dafür müssen wir noch viel vorbereiten. Es laufen momentan sehr viele Projekte an und das bedeutet sehr viel Arbeit für uns. Wir bereiten jetzt also Renovierungsarbeiten in Kyamuhunga vor und verhandeln mit dem Bauleiter. Ziel ist es, die Fenster wieder mit Moskitonetzen zu versehen, fehlende Glasscheiben wieder einzusetzen und Türen wieder mit Türklinken öffnen zu können.
Vor einer Woche hat die Ugandahilfe eine große Spende erhalten, so dass wir jetzt ein Röntgengerät für Kyamuhunga kaufen können. Für das Krankenhaus bedeutet das ein enormer Zugewinn, denn so können jetzt auch traumatologische Patienten behandelt werden, was sich natürlich auch auf die finanzielle Situation den KHs positiv auswirkt.  Anjas und meine Aufgabe dabei besteht jetzt daraus, den Röntgenraum strahlensicher zu machen. Das machen wir natürlich nicht alleine, sondern wir kümmern uns nur drum, dass die nötigen Vorkehrungen getroffen werden.
Ein paar andere Projekts laufen auch noch, von denen ich dann ein andermal berichten werde.

Letzte Woche ist auch die erste der zwei Ambulanzen in Ibanda angekommen. Leider ist es der 4-Tragen-Wagen, so dass ich noch nicht anfangen kann den Rettungswagen einzuräumen, aber das zweite Auto wird zum neuen Jahr da sein und ich werde mit dem Projekt starten. Gleichzeitig wollen wir auch die Health Center im Umfeld von Kyamuhunga ambulanztechnisch verbinden, so dass die Mütter schneller zu uns ins KH kommen können. Seit ich wieder da bin, sind leider schon wieder 2 Mütter gestorben, die hätten überleben können, wären sie rechtzeitig operiert worden.

Heute habe ich mein neues Visum bekommen und fast noch einen Ehemann ;-). Die Leute vom Immigration Office waren sehr fürsorglich und haben gefragt, ob sie mir einen ugandischen Mann suchen sollen. Ich hab es grad noch geschafft die Blitzhochzeit abzuwenden ;-).

Hier in Mbarara haben wir dann gleich noch die Möglichkeiten genutzt und Plätzchen gebacken, ein paar andere Freiwillige getroffen und einen Spieleabend gemacht. Es war also ein witziges Wochenende.

Anja hat auf ihren Blogg auch noch ein paar Neuigkeiten und weil ich ja bekanntermaßen faul bin, verweise ich einfach auf ihre Seite: anjainuganda.blogspot.com

Ich wünsche euch also ein frohes Weihnachtsfest und verspreche, dass ich euch ab jetzt wieder mehr auf dem laufenden halten werde.

1 comment:

  1. Huhu Annett!
    Ich wünsche dir auch aus der Heimat ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!

    Viele liebe Grüße von
    Theres

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