Saturday, October 30, 2010

Mein Konvent



Nun lebe ich mit 10 Ordensschwestern zusammen im Konvent der heiligen Katharina.


Ich habe ein kleines Zimmer von ungefähr 12qm mit einem Bett, Schreibtisch, Stuhl, Schrank und Waschbecken. Und vor meinem Fenster steht ein Mangobaum, mit sehr vielen, bald reifen Früchten daran. An das Konvent angeschlossen ist eine Bananenplantage,  ein Schweinestall und ein kleiner Hühnerstall. Außerdem haben wir noch diverse Mango-, Avocado- und Jackfruit-Bäume, Papayapalmen und Hülsenfrüchte.



Zum duschen, baden und waschen zwischendurch, habe ich eine blaue Waschschüssel und ein kleines rosa Wascheimerchen. Dazu nehme man noch einen Waschlappen, kaltes Wasser und Seife bzw. Shampoo und schon duftet der Mensch wieder fein und außerdem spart man gewaltig Wasser (was aber im Moment der Regenzeit keine Mangelware ist).

Meist am Wochenende wird die Waschschüssel zur Waschmaschine umfunktioniert. Aber selbst mit kaltem Wasser und mit der Zeit ledernen Händen, ist die Wäsche bald wieder duftend rein. Es gibt also viel zu tun und es wird nie langweilig.





Mein Tagesablauf sieht nun aus wie folgt:

 6:45 Aufstehen und waschen
 7:15 Yoga
 7:30 Frühstück
 8:10 Beginn im Krankenhaus
10:30 Frühstückspause (bis 11:00)
13:00 Mittag (bis 14:00)
15:00 Feierabend (dh. ich übe Flöte, lerne Runyankole, treffe mich mit Anne, gehe in die Stadt, lese...)
20:00 Abendessen danach schlafen, lesen, surfen...




Seitdem ich hier bin, gibt es tagsüber keinen Strom, weil die Leitungen neu verlegt werden. So gibt es immer eine dunkle Stunde zwischen 19:00 und 20:00.


Hoch über Ibanda.



der Hinterhof



der Aufenthaltsraum



der Trockenplatz in der Regenzeit




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